Meine Zeichnungen von Räumen entstehen auf einheitlich großen Papierbögen. Mein Interesse gilt der Erkundung mir zuvor noch unbekannter Einrichtungen, vorzugsweise öffentlichen Institutionen, in denen ich mich mit Tuschestift und Zeichenblock für mehrere Wochen aufhalte.
Mich interessiert die Konfrontation meiner gewohnten Vorstellungswelt mit der sich allmählich veränderten Sichtweise auf meine Umgebung, das ständig wieder Neuaufgreifen von schon Gezeichnetem und Gesehenem.
Das Zusammenordnen der einzelnen Zeichnungen lässt zuvor nicht geplante Zusammenhänge und einen immer wieder eigenen Rhythmus des jeweiligen Raumes erkennen. Es entstehen scheinbar zusammengehörende Situationen, die wieder demontiert und neu gesetzt werden könnten und so immer nur als Möglichkeit bestehen.
Eva Früh